"Grundregeln" für Christen


1. Johannes Kapitel 2, Vers 15: "Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht."

 

Dieser Vers der Bibel meint natürlich nicht, dass man sich allem in der Welt gegenüber feindlich stellt. Hier ist ein viel tieferer Sinn der Hintergrund für diese Aussage. Doch um das zu verstehen, müssen wir ganz am Anfang, im Garten Eden, beginnen:

 

Als Gott den Menschen, also Adam und Eva, erschuf und Eva sich später von der Schlange dazu verführen ließ, vom "Baum der Erkenntnis von Gut und von Böse" zu essen und auch Adam von der Frucht dieses Baumes zu essen gab, wurde die Autorität der Welt, die Gott bis dato an Adam und Eva übergeben hatte, an Satan übergeben. Die Schlange hatte Adam und Eva ausgetrickst mit einer ganz einfachen Lüge, die er bis heute immer noch benutzt: "...gewiss wirst du nicht sterben! Vielmehr wirst du sein wie Gott...!" Mit dieser Aussage hat Satan nicht nur selbst eine dreiste Lüge verbreitet, sondern Gott auch noch zum Lügner erklärt. Daraufhin wurden Adam und Eva von Gott zur Strafe aus dem Garten Eden vertrieben und der Satan, die Schlange, von Gott auf Ewigkeiten verflucht.

 

Mit der Abtretung der Autorität über die Welt kam auch die Sünde auf die Erde (durch den Teufel, der die Sünde repräsentiert) und die Erde wurde von Gott verflucht. Mit dem obigen Vers der Bibel ist also gemeint, dass man die Oberflächlichkeiten, die "leeren" Verlangen der Menschen, nicht als solche lieben soll und darf, da diese nicht von Gott stammen. Gott hat die Welt und alles in ihr erschaffen, doch die Autorität für alles in dieser Welt liegt seit dem Sündenfall beim Satan (Lucifer). Dies wird auch im neuen Testament deutlich gemacht, als Jesus 40 Tage in der Wüste umherwandert und vom Satan versucht wird - Matthäus Kapitel 4, Vers 8: "Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du nieder fällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen."…


Sünden laut Bibel

Matthäus Kapitel 5, Vers 48: "Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist."

 

1. Johannes Kapitel 1, Vers 8: "Wenn wir behaupten: »Wir sind ohne Schuld«, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit lebt nicht in uns. Wenn wir aber unsere Verfehlungen eingestehen, können wir damit rechnen, dass Gott treu und gerecht ist: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und uns von aller Schuld reinigen. Wenn wir behaupten: »Seit wir Christen sind, haben wir nie mehr Unrecht getan«, machen wir Gott zum Lügner und sein Wort lebt nicht in uns."

 

Jesus gab uns mit seinem Leben ein Beispiel, wie wir als Christen zu sein haben. Jeder Mensch ist ein Sünder - JEDER. Es gibt keine Ausnahmen. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der noch nie gelogen, oder betrogen oder gelästert hat. Mord und brutale Gewalt sind nicht die einzigen Sünden, die es auf der Welt gibt. Jesus war unschuldig und absolut frei von jeglicher Sünde und Gott möchte von uns, dass wir genauso frei von Sünde leben. Gott weiß sehr genau, was in der Welt vor sich geht. Auch wäre es gelogen zu sagen, dass es leicht ist, "alltägliche" Dinge von Heute auf Morgen abzulegen, doch es ist notwendig, um eine aufrichtige Gemeinschaft mit Gott zu führen und seine Gebote vollkommen einhalten zu können. Gott wird Dir außerdem bei allem helfen, wenn Du Ihn nur darum bittest. Du wirst auch sehr schnell merken, dass ein Leben in "Reinheit" ein sehr angenehmes und glückliches Leben darstellt.

Um Dir einen Überblick über die Sünden in der Bibel zu geben, ist hier eine kurze Auflistung und Zusammenfassung:

 

Anbetung von heidnischen Göttern, Fluchen, Gotteslästerung, Stehlen, Eifersucht, Lügen, Betrügen, Glücksspiel (Lotto, Poker, einarmiger Bandit etc.), Rauchen (Cannabis, Zigarren etc.), Drogenkonsum, Alkoholismus, exzessives Feiern in Clubs (ein Club ist der Spielplatz des Teufels), erotisches Tanzen, die Musik des Teufels hören (Musik die offensichtlich den Teufel / Dämonen preist), Mord, Hass, Habsucht, Gier, Geiz, Krieg, Streit, Hexenkunst, Okkultismus, Wahrsagen, Rückführungen, Serien und Filme die Satans Werke verherrlichen (Okkultismus und Schwarze Magie), Parapsychologie, Zauberei, Zaubersprüche, Flüche, Horoskope, Weiße Magie, Wicca-Kult, Meditation sowie Yoga, Dämonische Heilungsmethoden wie Akkupunktur, Hellseherei, Telekinese in allen Arten, als Medium für Dämonen dienen wie durch "Channeling", Astralprojektion, Ehebruch, Sex vor der Ehe, sexuelle Unmoral (jeglicher Missbrauch an Kindern, Tieren etc.), Homosexualität, sexuelle Perversität, Pornographie und Selbstmord.

 

In diesen Versen kannst Du in der Bibel die Aussagen zu Sünden nachlesen:

 

1. Korinther Kapitel 6, Vers 9 - 10

Römer Kapitel 1, Vers 24 - 27

Römer Kapitel 1, Vers 29 - 32

Galater Kapitel 5, Vers 19 - 21

Offenbarung Kapitel 21, Vers 8

2. Korinther Kapitel 12, Vers 20

Epheser Kapitel 5, Vers 3

1. Peter Kapitel 4, Vers 3


Diese Sünden sind wohl die berühmtesten Sünden dieser Welt, jedoch nimmt sie nicht wirklich jeder für voll. Doch es gibt einen Grund, weshalb diese Sünden als Todsünden bezeichnet werden - die Strafe für einen Verstoß gegen sie ist nun einmal laut Gott, der Tod. Bitte achte darauf, dass du diesen Sünden nicht verfällst (sie zum Teil deines Charakters machst). Unser Gott ist ein großartiger und barmherziger Gott. Wenn du in deinem Herzen Buße tust und dir deine Fehltritte leid tun und du ihn aus tiefstem Herzen und tiefster Seele um Verzeihung bittest und Dich jederzeit bemühst, diese Sünden nicht zu wiederholen, wird Dir der Herr verzeihen - weil er Dich liebt! Er möchte nicht, dass du gestraft bist und die Ewigkeit im Höllenfeuer verbringen musst.

 

Dies sind die sieben Todsünden (oder auch "schlechten Charaktereigenschaften"):

 

1. Superbia - Hochmut (Eitelkeit, Übermut)

 

2. Avaritia - Geiz (Habgier)

 

3. Luxuria - Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren)

 

4. Ira - Zorn (Wut, Rachsucht)

 

5. Gula - Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)

 

6. Invidia - Neid (Eifersucht, Missgunst)

 

7. Acedia - Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens) 


Es ist viel einfacher, als du denkst...

Es ist vollkommen klar, dass diese Informationsflut erst einmal Unsicherheit in Dir weckt. Zudem denkst Du Dir, da Du auch "nur" ein Mensch bist, "wie um Himmels Willen soll es denn möglich sein, so zu leben?"

Doch, aus eigener Erfahrung: es ist ganz einfach. Mache es Dir zum Teil deines Alltags in der Bibel zu lesen, auch wenn es nur 2 oder 3 Kapitel am Tag sind. Frage Gott um Rat, wenn Du nicht weiter weißt. Vor allem aber, wenn Du bemerken solltest, dass Dir bestimmte Dinge sehr schwer fallen, bitte Jesus um Hilfe. Und er wird Dir helfen, daran gibt es keinen Zweifel. Er lässt Dich niemals im Stich.

 

Zum anderen ist es natürlich auch klar, dass viele Gewohnheiten schon Teil der Persönlichkeit geworden sind. Umso schwerer ist es dann, diese Gewohnheiten abzulegen, es ist aber dennoch nicht unmöglich. Denn mit Gott sind alle Dinge möglich. Achte in Deinem alltäglichen Leben darauf, dass Du Kleinigkeiten, wie Nächstenliebe, Respekt und Verständnis jederzeit ein hältst. Es ist wie ein Training, durch das Du Dich mehr und mehr in der Anwesenheit Gottes "baden" kannst. Du wirst sehr schnell merken, dass vieles durch einfaches abändern deines Verhaltens steuerbar ist.

 

Jesus selbst gab uns zwei Gebote, als er unter den Menschen weilte: Johannes Kapitel 15, Vers 9 - 17: "Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!"

 

Neben dem Gebot, Gott mit unserem ganzen Herzen und unserer ganzen Seele zu lieben, sagte Jesus uns auch, dass wir unseren Nächsten genauso lieben sollen, wie uns selbst. Römer Kapitel 13, Vers 9: "Denn was da gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; du sollst nichts gelüsten", und so ein anderes Gebot mehr ist, das wird in diesen Worten zusammengefasst: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

 

Gott möchte uns damit sagen, dass wir uns selbst durchaus lieben sollen. Es gibt schließlich einen großen Unterschied zwischen Egoismus und Arroganz und einer gesunden Liebe zu einem selbst. Sei gut zu Dir selber, sei gut zu Deinem Nächsten. Gott möchte, dass wir in einer liebevollen und harmonischen Atmosphäre miteinander leben, wie eine große, harmonische Familie. Er möchte nicht, dass wir streiten, uns hassen, dass wir uns gegenseitig weh tun und er möchte sicher nicht, dass wir gegenseitige Rache üben. Dies sind alles Verführungen des Teufels, dem Sohn der Sünde und diese Dinge sind dem Herrn ein Gräuel. 


Was bedeutet "Gesetzlosigkeit"?

Heutzutage wird der Begriff "gesetzlos" gerne mal angepasst, verändert oder zurecht gebogen. Im biblischen Sinn hat das Wort "gesetzlos" eine einzige Bedeutung, was schon im Wort selbst steckt und zwar "Der, der ohne Gesetz (Torah) lebt". Wer lebt, ohne die Gesetze, Gebote und Weisungen des Herrn Jesus Christus zu kennen und/oder einzuhalten, der lebt in der Tat gesetzlos. Diesen Menschen fällt es deutlich leichter zu sündigen und schlimme Dinge zu tun, da sie nicht wirklich wissen was sie tun. Das ist keineswegs eine Entschuldigung für manche Verhaltensweisen, aber eine Erklärung.

Es gibt aber auch Menschen, die sich zwar Christen nennen und tatsächlich auch die Bibel kennen; ja sogar Gottes Evangelium verkünden und Gott preisen, dennoch gesetzlos sind. Wie das kommt? Ganz einfach: wenn Menschen ein Doppelleben führen. Vor genau solchen Menschen - und auch der Konsequenz davor was passiert, wenn man so lebt - hat Jesus uns ebenfalls gewarnt. 

 

Matthäus Kapitel 7, Vers 22-23: "Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen!"

 

Es reicht nicht einfach nur die Bibel zu kennen und eventuell dem ein oder anderen von Jesus und dem Evangelium zu erzählen. Dies sind oberflächliche Dinge, die notwendig sind, aber die allein keine tiefe Bindung zu Gott aufbauen können. Wer das eine predigt, aber etwas ganz anderes tut, der ist trotz seines Glaubens ein Gesetzloser, ein Heuchler. Halte Dir das immer vor Augen und vergiss niemals, das Gott alles sieht.

 

Du wirst einen wahren Christen immer daran erkennen, wie er mit anderen umgeht und vor allem wie er lebt, du wirst ihn an seinen Früchten, die er hervorbringt, erkennen. Lass dich nicht täuschen von Lauwarmen Christen, sondern umgib Dich mit Christen, die für Jesus brennen, so sehr, dass der Funke auf Dich überspringt. Diese Menschen werden Dich niemals belügen oder Dir Dinge zeigen und/oder sagen, die unwahr sind.  

 

Maleachi Kapitel 3, Vers 16-22: "Aber die Gottesfürchtigen trösten sich untereinander also: Der HERR merkt und hört es, und vor ihm ist ein Denkzettel geschrieben für die, so den HERRN fürchten und an seinen Namen gedenken. 17 Sie sollen spricht der HERR Zebaoth, des Tages, den ich machen will, mein Eigentum sein; und ich will ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient. 18 Und ihr sollt dagegen wiederum den Unterschied sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, und zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. 19 Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen. 20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber. 21 Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der HERR ZebZebaoth. 22 Gedenkt des Gesetzes Mose's, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten. 23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des HERRN. 24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage."