Die wahren Feiertage Gottes:


Viele, wenn nicht sogar 98% der Christen, wissen heutzutage nicht mehr, was die eigentlichen Feiertage des Herrn Jesus Christus sind. Gott hat uns seine Feiertage im alten Testament offenbart. Heutzutage herrscht das verwirrende und falsche Gerücht, dass diese Feiertage jüdische Feiertage sind, doch das entspricht nicht der Wahrheit. Die Juden sind letztendlich einfach nur die einzigen, die diese Feiertage noch einhalten. Christen wurden falsche Feiertage auferlegt, die Gott so niemals wollte und uns auch so nie mitgeteilt hat. Doch das ist der Geist des Antichristen, der die Gesetze und Zeiten des Herrn verändert und die Menschen folgen dem, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, ob diese Feiertage überhaupt Sinn machen. Genau über das möchten wir Dich hier aufklären, sodass Du nun die Feiertage, die wahren Feiertage des Herrn, hältst.

 

Wichtige Anmerkung hierzu: Wir leben unter dem Gesetz der Gnade. Dies bedeutet, dass wir die Gesetze aus der Torah (den 5 Bücher Mose) nicht einzuhalten haben, da mit Jesus das Gesetz erfüllt wurde. Jedoch schadet es nicht, die Feiertage Gottes zu kennen. 


Gottes Monate sind anders als "unsere" Heute:


Ebenso sind die Wochentage anders...


Jesus und seine Apostel haben Gottes Feiertage komplett eingehalten:

Name des Festtages


Passah

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fest der Ungesäuerten

Brote / Chag Hamotzi

 

 

  

 

Pfingsten / Shawuot

 

 

 

Posaunenfest / Rosch ha-Schana

  

 

Versöhnungstag / Yom Kippur

 

Laubhüttenfest / Sukkot

 

 

Der 8. Tage des Laubhüttenfestes / Schmini Azeret

Im Alten Testament angeordnet


3. Mose Kapitel  23, Vers 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Mose Kapitel 23, Vers 6-8

 

 

 

 

  

3. Mose Kapitel 23, Vers 15-21

 

  

 

3. Mose Kapitel 23, Vers 23-25

 

 

 

3. Mose Kapitel 23, Vers 26-32

 

 

3. Mose Kapitel 23, Vers 33-43

 

 

3. Mose Kapitel 23, Vers 36

Im Neuen Testament gehalten


Matthäus 26, Vers 2

Matthäus 26, Vers 17-19

Markus 14, Vers 12-16

Lukas 2, Vers 41-42

Lukas 22, Vers 1

Lukas 7, Vers 20

Johannes 2, Vers 13

Johannes 2, Vers 23

Johannes 6, Vers 4

Johannes 13, Vers 1-30

 

Matthäus 26, Vers 17

Markus 14, Vers 12

Lukas 22, Vers 1 und 7

Apostelgeschichte 20, Vers 6

1. Korinther 5, Vers 6-8

 

Apostelgeschichte 2, Vers 1-21

Apostelgeschichte 20, Vers 16

1. Korinther 16, Vers 8

 

Matthäus 24, Vers 30-31

1. Thessalonicher 4, Vers 16-17

Offenbarung 11, Vers 15

 

Apostelgeschichte 27, Vers 9

 

 

Johannes 7, Vers 1-2, 8, 10, 14

Apostelgeschichte 18, Vers 21

 

Johannes 7, Vers 37

 



Der Sabbat / Shabbat - nicht nur für Juden!

Immer wieder hören wir von den verschiedensten Menschen, dass der Sabbat "ja nicht wichtig sei". Doch Gott gab uns sogar die Einhaltung des Sabbat-Tages im vierten Gebot als unmissverständliche Pflicht mit - über Generationen hinweg. Der Sabbat ist wichtig, denn er ist dem Herrn heilig. Der Sabbat ist auch nicht der Sonntag, der von Kaiser Konstantin im Jahre 321 n. Chr. für heilig gesprochen wurde, um dem Sonnengott Ehre zu erweisen. Es ist ein heidnischer Feiertag und gebührt nicht dem Allerhöchsten. Sein Ehrentag ist und bleibt der Samstag. Daher achte bitte darauf, dass Du den Sabbat heiligst, denn schon Jesus hat den Sabbat vor 2000 Jahren immer eingehalten. Der Sabbat beginnt mit dem Sonnenuntergang am Freitag und endet mit dem Sonnenuntergang am Samstag. Nach der biblischen Zeiteinteilung fängt ein neuer Tag immer bei einem Sonnenuntergang an (1. Mose Kapitel 1, Vers 5; Josua Kapitel 8, Vers 29; 2. Chronik Kapitel 18, Vers 34). Die Tage werden "vom Abend an bis wieder zum Abend" berechnet (3. Mose Kapitel 23, Vers 32). Daher fangen alle Feste Gottes immer am Vorabend an.


Heidnische und satanische Feiertage, die nicht von und für Gott sind:

Seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden, folgen viele Menschen, darunter auch Christen, ganz falschen Traditionen und feiern Feste, die heidnisch, meist sogar satanisch sind. Um herauszufinden, welche Feste von Gott und für Gott sind, muss man nur darauf schauen, was Jesus getan hat. Hat Jesus diese Feste auch mit seinen Aposteln gefeiert und diese Feste eingehalten? Wenn nein, dann sind diese Feste Erfindungen der Menschen. Hierzu zählen auch in aller erster Linie: Valentinstag, Ostern, Weihnachten, Fasching und Halloween. Lass dich nicht davon blenden, dass die ganze Welt Weihnachten feiert und in einem Ausnahmezustand ist. Es ist kein Fest des Herrn. Lass dich nicht davon beirren, dass der Papst den Ostersegen ausspricht und es einen Bundesweiten Feiertag namens Karfreitag gibt. Es hat nichts mit Jesus Kreuzigung und Auferstehung zu tun. Dies sind zum Teil okkulte Feste, die dazu dienen, den Satan zu preisen, aber nicht den Herrn Jesus Christus. Wir möchten Dir gerne die Herkunft dieser Feste genauer erläutern, sodass du weißt, was der eigentliche Hintergrund dieser Feiern ist.

 

Valentinstag:

Eine geschichtliche Herleitung der Bräuche des Valentinstags aus der paganen (heidnischen) Antike liegt nahe: „Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen zu schenken, geht sehr weit zurück: Im antiken Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Den Frauen wurden an diesem Tag Blumen geschenkt.“ Wenn du einen besonderen Menschen in deinem Leben hast, so solltest du ihm oder ihr jeden Tag zeigen, dass du sie oder ihn liebst, und nicht nur an einem Tag im Jahr. Valentinstag ist nicht von Gott.

 

Ostern:

Ostern heißt im Lateinischen zwar ebenfalls "Pascha" wie im Hebräischen "Pessach", hat aber mit der eigentlichen Auferstehung Jesu Christi nichts zu tun. Jesus hatte niemals Ostereier bemalt oder irgendwelche Häschen gestreichelt. Dieser Brauch kommt aus dem Altägyptischen. An Ostern wurde im alten Ägypten der Göttin Astarte gedacht und es wurde eine Art "Fruchtbarkeitsorgie" veranstaltet. Es gibt nach Jahrhunderten der falschen Überlieferungen und falscher Traditionen die verschiedensten Osterbräuche, die mit Sicherheit ganz lieb gemeint sind, jedoch nicht den wahren Gott im Himmel ehren. Dies ist auch der Grund, warum in der ganzen Bibel das Wort Ostern nicht einmal vorkommt. Das Pendant, auf das sich der Vatikan mit dem Osterfest beruht, ist das hebräische Passah oder Pessach Fest. Beim Passah wird dem Auszug der Israeliten aus Ägypten gedacht, bei dem Gott durch Mose große Wunder tat und das Israelische Volk 40 Jahre durch die Wüste ziehen lies. Das Missverständnis, hier die Auferstehung Jesu Christi zu feiern wurde viele Jahre später hinzugefügt.

 

Halloween:

Halloween wird zwar einen Tag vor "Allerheiligen" gefeiert, doch da "Allerheiligen" selber nicht von Gott ist, kann auch Halloween nicht von Gott sein. Halloween hat absolut nichts mit Gott zu tun. Manche Leute glauben tatsächlich, dass dieses Fest "einfach nur zum Spaß" existiert - doch leider gibt es auf dieser Welt, in der die spirituelle Parallelwelt genauso real ist, wie diese Realität, keine Dinge, die "einfach nur zum Spaß" da sind. Halloween ist ein Fest des Satans selbst. Er liebt es sehr (Aussage des ehemaligen Satanisten John Ramirez) "wenn die Menschen sich für ihn verkleiden". Menschen finden es lustig, lassen sich Tarot Karten legen, gehen zu Wahrsagern, probieren Ouija Boards aus, vertreiben ihre Zeit mit Gläserrücken und versuchen Kontakt mit Dämonen durch Channeling oder ähnliches aufzunehmen. Doch diese Dinge sind laut Bibel verboten - und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. Denn Dämonen existieren. Sie sind so echt, wie Du es bist. Du kannst sie nur nicht sehen. Es gibt einige Menschen, die eine besondere Gabe haben, auch die spirituelle Welt mit ihren eigenen Augen zu sehen und wahrzunehmen und sie berichten alle dasselbe. Es ist kein Spaß. Als Christ solltest du niemals dieses satanische Fest feiern, auch nicht auf Halloween Parties gehen. Wenn du den Herrn Deinen Gott liebst, dann tue es nicht. Er möchte Dich nur vor den Eingriffen des Teufels schützen. Die Herkunft Halloweens liegt sehr, sehr weit zurück, doch die heutige uns bekannte Form dieses "Festes" lässt sich auf das Jahr 1830 in Irland zurück datieren. Dort wurde in der frühen volkskundlichen Literatur eine Kontinuität der Halloweenbräuche seit der Keltenzeit und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest angenommen. Im Allgemeinen herrscht der Glaube, dass man sich an Halloween als Dämon verkleiden soll, um tatsächliche Dämonen von sich fern zu halten, weil die Dämonen glauben, man wäre einer von Ihnen. Denkst du wirklich, dass Gott so etwas von Dir verlangen würde?

 

Weihnachten:

Zu Weihnachten muss man wohl keinem etwas erzählen. Von klein auf wird uns beigebracht, dass man hier der Geburt Jesu Christi gedenkt, was aber strickt und einfach falsch ist. Jesus ist nicht im Dezember geboren, sondern im Frühling, gegen Pessach in Bethlehem. Der Vatikan und viele religiöse Könige und Herrscher der frühen Zeit brachten Weihnachten mit Jesus in Verbindung, damit es die Menschen leichter annehmen. Am 25. Dezember wird der Geburt des Todessternes Saturn gedacht, nicht Jesus. In manchen Überlieferungen liest man auch von Jupiter. Jedoch ist es schlichtweg falsch, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Es ist verständlich, dass viele Familien sehr viel Wert auf Weihnachten legen, da man da einfach mit seinen Lieben zusammen sein kann, da auch jeder zu dieser Zeit Urlaub hat. Doch sollte man, und so möchte Gott das wirklich, sich regelmäßig Zeit für seine Familie und Freunde nehmen. Man soll jederzeit und das ganze Jahr über Spenden sammeln und/oder geben oder anderen helfen. Das ganze Jahr über sind die Menschen sich in der Neuzeit gegenseitig vollkommen egal, doch dann an Weihnachten bekommen auf einmal alle ein Gewissen? Dies ist niemals der richtige Weg und Gott sieht immer, was in Deinem und in dem Herzen eines jeden Menschen ist. Überlege es Dir bitte mehrmals, ob Du Dir einen Weihnachtsbaum in Dein zu Hause stellen möchtest oder nicht.


Wie feiert man die Feste Gottes?

 Passah (Pessach) / Das Fest der Ungesäuerten Brote:

 

Das Pessach wird in der Woche vom 15. bis 22., in Israel bis zum 21. Nisan (erste Monat des Jahres nach Gottes Kalender) gefeiert. Es ist ein Familienfest mit verschiedenen Riten wie dem Seder und dem einwöchigen Verzehr von Matzen (ungesäuertes Brot). Deshalb heißt es auch „Fest der ungesäuerten Brote“. Nach Jesus' Auferstehung wird bei den sieben Tagen der Ungesäuerten Brote auch spirituell jeder Haushalt und der Körper gereinigt. So wie der Sohn Gottes die Sünde der Welt hinweg nahm, so soll man sich selbst und sein Haus von Sünde reinigen.

 

Das eigentliche Pessach beginnt mit einem Abendgottesdienst in der Synagoge, dem das große Festmahl im Familienkreis folgt: der Seder („Ordnung“). Bestimmte Speisen mit symbolischer Bedeutung werden nach einem genau festgelegten Verlauf gemeinsam eingenommen. Währenddessen verliest der/die Sederleiter/in jeweils die entsprechende Bibelstelle und Erklärungen aus der Pessachliturgie (Haggada), die die Bedeutung der Speise erklärt. Nach dem Verzehr der symbolischen Speisen folgt das eigentliche Festmahl. Es werden in bestimmten Abständen insgesamt vier Becher Wein getrunken, die Gottes Verheißungen symbolisieren: Er wollte die Kinder Israels nach Exodus 6,6 herausführen, erretten, erlösen und als eigenes Volk annehmen. Während des Seder singt die Familie vor allem Lob- und Danklieder, den Abschluss bildet traditioneller weise das Chad Gadja.

Pessach ist − mehr noch als viele andere jüdische Feste − ein Familienfest, mit dem die Angehörigen sich in die Ursprungstraditionen ihres Volkes stellen, diesen gedenken und neu für sich bekräftigen. Jeder soll sich fühlen, als wäre er selbst aus Ägypten hinausgezogen und würde seinen Kindern davon erzählen. Diese Erinnerung soll die Identität und den Zusammenhalt des Volkes Israel, auch in aller Zerstreuung und Verfolgung, bewahren.

 

Zur Festvorbereitung werden daher in der Vorwoche sämtliche gesäuerten Nahrungsmittel verzehrt, verschenkt oder verkauft und die übrigen in einem großen Hausputz entfernt. Das Haus wird bis auf den letzten Krümel gereinigt. Chametz, welches vergessen und später entdeckt wurde, darf nicht mehr genutzt werden und wird deshalb weggeworfen. Gefundenes (geschenktes oder ähnliches) Chametz darf ebenfalls verkauft und am Ende des Pessachs wieder zurückgekauft werden (der materielle Besitz muss nicht zwingend wechseln). Glasgeschirr wird drei Tage gewässert (jeweils nach 24 Stunden gewechselt). Eiserne Geräte (Töpfe, Besteck) werden abgekocht und damit vorschriftsmäßig gekaschert (Koscher hergestellt). In vielen Haushalten gibt es Geschirr und Besteck nur für Pessach. Alles Küchenzubehör aus anderen Materialien, wie Holz, Porzellan, Steingut, Plastik usw. wird während des Festes weggeschlossen. Zum Abschluss dieser Hausreinigung wird rituell im Licht einer Kerze jeder Winkel der Wohnung nach verbliebenem Chametz durchsucht.

Dies soll an die biblische Überlieferung erinnern, nach der die Israeliten so rasch aus Ägypten ausziehen mussten, dass zum Säuern (mit Sauerteig) und Gären lassen der Brote als Reisenahrung keine Zeit mehr blieb (Exodus Kapitel 12, Vers 34). Während der acht Festtage wird darum nur ungesäuertes Brot gegessen. Die Matzen sind dünne, nur aus Mehl und Wasser ohne Hefe hergestellte knusprige Fladenbrote. Die gesamte Herstellungszeit vom Anrühren des Teiges bis zum Backen darf 18 Minuten nicht überschreiten, damit der Teig auf keinen Fall säuert. Sie sind wesentlich größer als die Oblaten des christlichen Abendmahls (Hostien), deren religionshistorischen Hintergrund sie bilden.

Omer:

 

Bis zur Tempelzerstörung kam während Pessach dem 16. Nisan noch eine besondere Bedeutung zu. Es wurde der Omer dargebracht. Dabei handelte es sich um die erste Garbe neuen Getreides. Die Omer-Garbe wurde mit großem Aufwand geschnitten und verbunden mit einem Brandopfer dargebracht (Levitikus Kapitel 23, Vers 12). Die Darbringung des Getreides an Gott sollte die Ernte segnen. Erst danach war der Genuss der neuen Ernte erlaubt. Dieser Teil des Passah wird fast nur noch in Israel selbst gefeiert.

 

Jiskor:

 

Am letzten Festtag des Pessach wird verstorbenen Familienangehörigen mit dem Jiskor-Gebet gedacht. Dabei beten die Lebenden für die Verstorbenen (es wird FÜR die Verstorbenen gebetet, man betet sich NICHT an). Die Betenden sollen sich auf die Zerbrechlichkeit und Nichtigkeit des Menschen besinnen. Sie versprechen in einzelnen Abschnitten des Gebets, für Wohltätigkeit und Torah-Ausbildung zu spenden. Ziel des Gebets ist es, dass Gott der Seelen der verstorbenen Verwandten wohlwollend gedenken soll. Dieses Gebet wird nicht nur am letzten Pessachtag, sondern auch an  Yom Kippur, Schawuot und Schmini Azeret gesprochen. Am eigentlichen Jiskor nehmen nur diejenigen teil, die einen oder beide Elternteile verloren haben, d. h. diejenigen, deren beide Eltern noch leben, verlassen während dieses Gebets die Synagoge bzw. den Betsaal und kehren anschließend wieder zurück.


Pfingsten / Shawuot:

 

Nach der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi erschien er seinen Jüngern noch 40 Tage lang. Nachdem er in den Himmel aufgefahren war, kam der Heilige Geist Gottes auf seine Gemeinde herunter und die Jünger konnten plötzlich in den verschiedensten, ihnen bis dahin noch unbekannten, Sprachen sprechen und erhielten Weisheit durch den Heiligen Geist.

 

Das Wochenfest wird jeweils am 6. Siwan gefeiert und bildet den Abschluss der Frühlingsfeste, und der Erstlingsfrüchte, zu denen Pessach und das Omer gehören.

Die Synagoge wird geschmückt, denn an diesem Tag symbolisiert sie den Sinai. Die Zehn Gebote stehen im Mittelpunkt der Toralesung. Sie werden unter Begleitung einer besonderen Melodie vorgelesen, und während sie vorgelesen werden, steht die ganze Gemeinde. Für diesen Abschnitt wird im Allgemeinen als Zeichen der besonderen Ehre der Rabbiner oder sonst ein führendes Gemeindemitglied zur Torah aufgerufen. Zuvor wird ein Gebet auf Aramäisch unter Begleitung einer besonderen Melodie gesprochen, das Akdamut. Mit ihm bittet man sozusagen um Erlaubnis, überhaupt mit der Toralesung beginnen zu dürfen.

Traditionell wird Milch getrunken, dazu werden milchige Speisen (Eierkuchen mit Quark, Käsekuchen usw.) und Honig gegessen, da die Torah mit Milch verglichen wird, die das Volk Israel wie ein unschuldiges Kind begierig trinkt. Die zehn Gebote stehen beim Shawuot groß im Mittelpunkt.


Rosch ha-Schana // Posaunenfest:

 

Das ist das Fest, das auch "Haupt des Jahres" oder leichter verständlich, als "Neujahrsfest" bezeichnet wird. Es fällt nach dem jüdischen oder auch göttlichen Kalender auf den 1. Tischri, nach dem gregorianischen Kalender (der, den wir heutzutage nutzen) in den September oder in die erste Hälfte des Oktobers. Das genaue Datum im gregorianischen Kalender wechselt von Jahr zu Jahr, weil der göttliche Kalender mit zwölf Mondmonaten von 29 bis 30 Tagen rechnet. Um die 354 oder 355 Tage mit einem Sonnenjahr in Einklang zu bringen, wird etwa alle drei Jahre ein ganzer Schaltmonat eingefügt. Das Rosch ha-Schana findet 163 Tage nach dem Passah-Fest statt und entspricht auch dem Fest Jom Hadin, dem Tag des jüngsten Gerichts. 

 

Genuss von Honigkuchen, Zimmes (in kleine Würfel oder Scheiben geschnittene Möhren), Weintrauben, süßem Wein und in Honig getauchte Apfelscheiben drücken die Hoffnung für ein gutes, süßes Jahr aus. Ebenfalls wird zuweilen ein symbolisches Stück von einem Fisch- oder Schafskopf mit den Worten "Möge es dein Wille sein, dass wir zum Kopf und nicht zum Schwanz werden" gegessen.

Ein weiterer Brauch ist das Essen von Granatäpfeln, die viele Kerne enthalten. Dazu sagt man: "Möge es dein Wille sein, dass unsere Rechte sich wie Granatäpfel mehren." In Jiddisch-Sprechenden Gemeinden wurden Möhren mit den Worten "Möge es dein Wille sein, dass sich unsere Rechte mehren" gegessen. Manchmal werden auch Datteln gegessen, wobei gesagt wird: "Möge es dein Wille sein, dass unsere Verleumder und Ankläger zugrunde gehen." Der Segensspruch nach dem Gottesdienst ist "Leschana Towa Tikatewu" bzw. auf Aschkenasisch "Leschono Tauwo Tikossejwu" (Ihr möget zu einem guten Jahr eingeschrieben werden). Vor Rosch ha-Schana besucht man die Gräber der verstorbenen Angehörigen und "Gerechten", um sich durch die Erinnerung an deren Leben für das kommende Jahr inspirieren zu lassen. Am Morgen vor dem Neujahrsfest findet nach dem Morgengebet das "Entbinden von Gelübden" statt (vor drei Gläubigen, die für diesen Zweck ein "Gericht" gebildet haben). 


Yom Kippur / Versöhnungstag:

 

Yom Kippur (wörtlich übersetzt "Tag der Sünde") wird im Herbst im September oder Oktober am 10. Tischri gefeiert und als Fasttag begonnen. Yom Kippur findet 10 Tage nach dem Rosch ha-Schana statt und bildet einen der drei Hoch Feiertage des Herrn. Für Frauen ab 12 und Männer ab 13 Jahren beginnt Yom Kippur mit dem Fasten und dauert 25 Stunden - von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang am darauf folgenden Tag. Es wird weder feste noch flüssige Nahrung zu sich genommen. Es ist der einzige Fasttag, der auch an einem Sabbat begonnen wird. Die anderen Fasttage werden verschoben, sollten diese auf einen Sabbat fallen. Hinzu kommt an Yom Kippur das Verbot der sexuellen Betätigung hinzu. Gläubige Juden (weil dieser Feiertag hauptsächlich noch vom jüdischen Volk eingehalten wird) tragen an diesem Tag keine Lederschuhe und kleiden sich ganz in weiß. Es gilt als unhöflich an diesem Tag in der Öffentlichkeit zu essen oder Musik zu hören. Es gibt weder Radio- noch Fernsehprogramme. Das Israel an diesem Tag quasi "wie gelähmt" ist nutzen die feindlichen islamischen und arabischen Nationen aus - so wie Syrien und Ägypten im Jahr 1973 - und begannen den Yom-Kippur-Krieg mit Israel. 


Laubhüttenfest / Sukkot:

 

Das Sukkot findet fünf Tage nach Yom Kippur statt und dauert sieben Tage (vom 15 - 21 Tischri). Früher wurde an Sukkot dort, wo sich eben Platz bietet, im Garten, im Hof oder anderswo, eine mit Ästen, Stroh oder Laub bedeckte Hütte, die Sukka, die unter freiem Himmel stehen muss, gebaut. In ihr werden, wenn das Wetter es erlaubt, sieben Tage lang die Mahlzeiten eingenommen. Besonders gesetzestreue Juden übernachten sogar in den selbt gebauten Laubhütten. Jüdische Gemeinden erstellen in der Regel eine Gemeindesukka, in der der Gottesdienst und andere Empfänge während des Sukkotfestes stattfinden. 

 

Heute wird das Laubhüttenfest anders gefeiert. In Anlehnung an das Antike Erntedankfest und die mit Regen und Fruchtbarkeit assoziierten Zeremonien werden während des Laubhüttenfestes zu den Gottesdiensten in der Synagoge besondere Gewänder getragen (Arba'a Minim). Sie bestehen aus einem zum Feststrauß gebundenen Palmzweig, drei Myrtenzweigen und zwei Bachweidenzweigen, die in der rechten Hand getragen werden, sowie einer Sorte der Zitronatzitrone, die in der linken Hand gehalten wird. Die Gewänder werden des Hallel-Gebets in sechs Richtungen gewendet, zuerst Osten, dann Süden, dann Westen, dann Norden, nach Oben und schließlich nach Unten. Am Ende des Gottesdienstes werden Torah-Rollen zum Lesepult getragen und die Anwesenden folgen. Am siebten Tag, also am letzten Tag, findet nicht nur ein Umzug, sondern insgesamt sieben Umzüge statt, während für eine gute Ernte gebetet wird. 


8. Tag des Laubhüttenfestes / Schmini Azeret:

 

Dieser Feiertag wird in der Bibel mehrmals erwähnt, so wie in Levitikus Kapitel 23, Vers 36 und Numeri Kapitel 29, Vers 35: "Am Achten Tag kommt zur großen Festversammlung zusammen; alle Arbeit muss an diesem Tag ruhen", ebenso bei der Beschreibung der Einweihung des Salomonischen Tempels in Jerusalem (2. Chronik Kapitel 7, Vers 9-10) und bei der Feier nach der Rückkehr der Juden aus dem Babylonischen Exil (Nehemiah Kapitel 8, Vers 18). Nach heutigem Brauch wird teilweise noch an diesem Tag in der Sukka (Laubhütte) gegessen.